Was kann ich tun, wenn mein Baby übermüdet ist, aber trotzdem nicht schlafen will?

 

Neugeborene verbringen fast den ganzen Tag mit Schlafen, denn dieser hilft ihnen dabei, sich körperlich und geistig gesund zu entwickeln. Ausreichend Schlaf ist für die Kleinen also besonders wichtig, damit sie über den Tag verteilt neue Informationen und Sachverhalte lernen können.

Jedoch kann es vorkommen, dass Babys Probleme beim Einschlafen haben oder nicht richtig durchschlafen können und dann am nächsten Tag komplett übermüdet sind. Was können Sie tun, wenn ihr Baby übermüdet ist, aber nicht schlafen will? Das klären wir in diesem Artikel. Zusätzlich geben wir Ihnen ein paar Tipps und Hinweise, wie Sie die optimale Schlafumgebung für Ihr Kind schaffen können, damit die Nacht besonders erholsam wird.

 

Was heisst durchschlafen bei Babys eigentlich?

Babys haben in den ersten Monaten ihres Lebens noch keinen geregelten Tag-Nacht-Rhythmus, da sie ihr Schlafverhalten an die Zustände im Mutterleib angepasst haben. Die Schlafphasen der Babys sind im Vergleich zu denen der Erwachsenen kürzer und verteilen sich gleichmässig über den Tag und die Nacht. Die meisten Babys durchlaufen etwa fünf bis sechs Schlafphasen täglich, die Dauer kann dabei von ein paar Minuten bis zu mehreren Stunden betragen.

Da das Schlafverhalten zu einem bestimmten Teil in den Genen verankert ist, variiert es von Baby zu Baby. Manche Kinder haben keinerlei Probleme damit, gleich in den Schlaf zu finden, bei anderen kann es etwas länger dauern.

Im ersten Monat schlafen Babys circa 18 Stunden am Tag und wachen alle drei bis vier Stunden auf. Schon ab dem zweiten Monat verlagern sich die Schlafstunden Schritt für Schritt in die Nacht und die Wachphasen am Tag werden länger. Bei den meisten Kindern wird etwa im sechsten Monat ein deutlicher Unterschied zwischen Tag und Nacht erkennbar und sie brauchen am Tag nur noch zweimal Mittagsschlaf, für jeweils etwa ein bis zwei Stunden. Bis zum Ende des ersten Lebensjahres beträgt der Mittagsschlaf bei Babys etwa eine Stunde und wird zweimal täglich gehalten.

 

Was tun, wenn das Baby schreit und nicht schlafen will?

Nicht nur das Schlafverhalten unterscheidet sich bei Babys, sondern auch die einzelnen Schlafphasen, die wir in der Nacht durchlaufen. Genauso wie Erwachsene haben auch Babys eine REM- oder auch Leichtschlafphase / Traumschlafphase und Nicht-REM oder Tiefschlafphase. Allerdings verteilen diese sich anders als bei uns, denn Babys verbleiben in der Leichtschlafphase viel länger als Erwachsene.

Während Erwachsene fünf Schlafphasen durchgehen, bei der die Traumschlafphase etwa 25 % des gesamten Schlafes ausmacht, sind es bei Babys fast ein Drittel des Schlafes. Das heisst, Babys schlafen nur selten tief und werden durch Bedürfnisse wie Hunger, volle Windeln oder Einsamkeit geweckt.

Wenn Ihr Baby in der Nacht aufwacht und schreit, sollten Sie versuchen, es durch Körperkontakt zu beruhigen und die Bedürfnisse zu stillen. Für gewöhnlich schlafen die meisten Kinder danach ganz von allein wieder ein. Nach einer Weile werden Sie sogar feststellen, dass sich der Ton des Weinens oder Schreiens je nach Bedürfnis unterscheidet. Somit können Sie schneller feststellen, was Ihrem Kind fehlt und womit Sie es beruhigen können.

 

Was tun, wenn das Baby übermüdet ist

Übermüdung bei Babys entsteht dann, wenn das Baby nicht ausreichend Schlaf bekommt. Der Körper der Kleinen reagiert auf den Schlafmangel mit Stress und es werden vermehrt Stresshormone ausgeschüttet, die das Baby am Einschlafen hindern. Die Anzeichen der Übermüdung äussern sich bei Babys wie folgt:

  • Das Baby sucht vermehrt nach Körperkontakt und wird ungewöhnlich anhänglich.
  • Es reagiert oft gereizt und quengelt mehr als sonst.
  • Die Stimmung des Babys verändert sich oft und es fängt ohne Grund an zu weinen.
  • Das Baby ist überdreht und lässt sich nur schwer beruhigen.
  • Es will nicht mehr so gut essen und trinken wie vorher und nörgelt mehr.

Ihr Baby ist übermüdet, will aber nicht schlafen? Bei übermüdeten Babys wird es umso schwieriger, sie zu beruhigen und zum Einschlafen zu bekommen. Falls Sie merken, dass sich das Verhalten Ihres Babys verändert, sollten Sie mehr Aufmerksamkeit auf die Anzeichen der Müdigkeit legen.

 

Wie bekomme ich ein übermüdetes Baby zum Schlafen?

Babys geben uns Anzeichen, wenn sie müde werden. Im ersten Monat öffnet sich das Schlaffenster der Neugeborenen etwa alle 90 Minuten. Wird das Schlaffenster überschritten und die Kleinen bekommen keinen Schlaf, tritt die nächste Schlafphase erst nach etwa einer Stunde wieder ein. Wie bereits oben beschrieben, werden die Babys nach Überschreiten der Schlafphase wieder agil und es wird schwierig, sie zu beruhigen.

Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, auf die Anzeichen der Müdigkeit zu achten und das Baby so schnell wie möglich ins Bett zu legen. Natürlich können sich diese Anzeichen je nach Kind unterscheiden, zu den gewöhnlichsten gehören:

  • Das Baby gähnt oft und reibt sich die Augen oder Ohren. Die Kleinen suchen die Nähe zu den Eltern und wollen getragen werden. Die Mimik der Babys verändert sich: Sie runzeln öfters mit der Stirn oder öffnen die Augen sehr weit. Die Stimmung ändert sich: Sie schrecken zum Beispiel bei lauten Tönen auf oder werden quengelig. Sie saugen mehr am Schnuller oder Daumen. Sie ballen ihre Hand zu einer Faust.

 

Wie schaffe ich die optimale Schlafumgebung für mein Kind?

Damit übermüdete Kinder schneller einschlafen können, spielt auch die Schlafumgebung eine wichtige Rolle. Ist diese nämlich nicht an die Bedürfnisse der Kleinen angepasst, wachen sie nachts ständig auf und schreien. Zu der richtigen Schlafumgebung gehören nicht nur das Bett und die Bettwäsche, sondern auch die richtige Bekleidung.

Neugeborene schlafen am besten in einer Wiege oder einem Stubenwagen. In den ersten zwölf Monaten brauchen Babys noch kein Kissen und auch eine Decke ist nicht notwendig, wenn Sie stattdessen einen Schlafsack benutzen. Schlafsäcke können dabei helfen, das Baby in der sicheren Rückenlage zu behalten.

Die Temperatur im Babyzimmer sollte beim Schlafen 16 bis 18 Grad betragen und die Kinder sollten nicht zu dick angezogen werden. Allgemein reichen Windel, Unterwäsche und ein dünner Schlafanzug unter dem Schlafsack. Ob Ihrem Baby zu warm oder zu kalt ist, können Sie am Nacken der Kleinen feststellen. Fühlt sich dieser nass an, sollte eine Lage der Kleidung entfernt werden.

 

Die optimale Schlafumgebung schaffen mit Produkten von Zizzz

Schlafsäcke haben sich bei Babys als sicherste Bekleidung herausgestellt, denn Babys können sich nur erschwert auf den Bauch drehen und bleiben somit vorrangig in der Rückenlage. Trotz leicht eingeschränkter Mobilität haben sie im Schlafsack die Möglichkeit, auch nachts ihre physischen Aktivitäten wie Strampeln nachzugehen und zu trainieren.

Unsere Babyschlafsäcke wurden bewusst aus rein natürlichen Materialien angefertigt, um den sichersten Schlaf für Ihr Baby zu garantieren. Bei den Materialien handelt es sich um GOTS-zertifizierte Baumwolle, die komplett ohne jegliche Chemikalien angebaut wurde, und Schweizer Schurwolle, die direkt von den Schafen in den Schweizer Alpen kommt.

Die Babyschlafsäcke sind in vier verschiedenen Grössen verfügbar und können von Babys im Alter von 0 bis 6 Monaten, 6 bis 24 Monaten und 24 bis 48 Monaten getragen werden. Des Weiteren bieten wir Kinderschlafsäcke an, die Ihr Kind von 4 bis 6 Jahren tragen kann. Für besonders warme Nächte bieten wir Sommerschlafsäcke an, die Ihr Kind auch an heissen Tagen nicht ins Schwitzen bringen.

 

Fazit

Die Schlafphasen eines Babys unterscheiden sich von denen der Erwachsenen, denn obwohl der Schlafbedarf höher ist, sind die einzelnen Phasen nur von kurzer Dauer. Zusätzlich überwiegt der Leichtschlaf bei Babys und sie werden häufiger wach.

Um eine Übermüdung bei Kindern zu vermeiden, sollten Sie auf die Anzeichen der Müdigkeit achten und Ihr Baby so schnell wie möglich ablegen. Des Weiteren hilft eine angemessene Schlafumgebung dabei, den Schlaf für Kinder erholsamer zu gestalten.