Gerade für Neugeborene ist erholsamer Schlaf für die geistige und körperliche Entwicklung unglaublich wichtig. Kurz nach der Geburt schlafen Säuglinge im Durchschnitt 16 bis 18 Stunden, also fast den ganzen Tag. Da die Kleinen noch keinen geregelten Tag-Nacht-Rhythmus entwickelt haben, sind unterschiedliche Schlafphasen von ein paar Minuten bis zu ein paar Stunden nichts Ungewöhnliches. Doch wenn Babys unter Schlafproblemen leiden und tagtäglich schlecht einschlafen, kann dies ein Grund zur Besorgnis sein.
In diesem Artikel wollen wir einen genaueren Blick auf Schlafprobleme bei Babys werfen, worin die Ursachen bestehen und wie wir diese am besten lösen können. Gleich am Anfang sollte schon einmal festgehalten werden: Jedes Baby entwickelt sich anders und hat unterschiedliche Schlafgewohnheiten. Die hier aufgeführten Probleme und Ursachen stellen eine allgemeine Richtlinie dar.
Welche Schlafprobleme bei Babys gibts es?
Unruhige Nächte sind bei kleinen Kindern etwas völlig Normales und treten vermehrt auf, wenn sich ein Entwicklungsschub ankündigt oder sich die äußeren Verhältnisse verändern. Zu den häufigen Schlafproblemen bei Kindern gehören:
- Das Baby wacht nachts ständig auf und kann sich ohne elterliche Hilfe nicht beruhigen
- Das Baby dreht sich oft im Schlaf und verhält sich unruhig Das Baby schläft schlecht ein und braucht Hilfe vom Elternteil
- Das Baby kann nicht durchschlafen und weint oft in der Nacht
Neben den häufigen Problemen gibt es auch Aufwachstörungen, die sich meist in einer bestimmten Entwicklungsphase des Kindes zeigen. Zu diesen zählen:
- Der Nachtschreck: In der Nacht kann es passieren, dass Ihr Kind plötzlich schreit und anfängt zu weinen. Meist kommt es bei Kleinkindern von 2 bis 6 Jahren vor, dass sie den Nachtschreck erleben. Für gewöhnlich können sich Kinder am nächsten Tag nicht mehr daran erinnern und tragen keinerlei Schaden davon.
- Schlaftrunkenheit: In der Nacht kann es bei Babys und Kindern passieren, dass diese sich aufsetzen, hin und her bewegen und sogar aufstehen - sich aber trotzdem noch im Schlaf befinden. Am häufigsten geschieht dies bei Neugeborenen und jungen Kindern.
- Schnarchen in der Nacht: Was bei Erwachsenen für viel Unruhe sorgt, kommt gelegentlich auch bei Kindern und Babys vor: Das Kleinkind schnarcht in der Nacht. Auch hierfür sind die Ursachen meist unbedenklich und stehen im Zusammenhang mit der körperlichen Entwicklung der Kleinen.
Ursache für den schlechten Schlaf bei Babys
Wie bereits erwähnt, hängen die meisten Schlafprobleme mit der kindlichen Entwicklung zusammen und stellen etwas völlig Harmloses dar. Bestimmte Entwicklungsphasen bei Babys können unruhige Nächte auslösen, hinzu kommen äußere Störfaktoren wie Geräusche oder Licht und Veränderungen in den Schlafgewohnheiten. Zu den möglichen Ursachen, wenn das Baby schlecht schläft, gehören unter anderem:
Veränderungen in der Routine bei Babys
Babys profitieren von einer gleichbleibenden Routine im Alltag, denn sie gibt den Kleinen ein Gefühl der Sicherheit. Wenn bestimmte Vorgänge, wie zum Beispiel das Füttern, Spielen und Baden immer zur gleichen Zeit ablaufen, entwickeln Kinder eine Erwartungshaltung und können leichter einschlafen. Doch ab und zu kommt es vor, dass diese Routine durcheinandergebracht wird, zum Beispiel wenn Besuch vorbeikommt. Als Folge kann es passieren, dass Babys in der Nacht nur erschwert einschlafen und häufiger als sonst wach werden.
Das Baby bekommt Zähne
Mit circa 6 Monaten fangen Babys an, Zähne zu bekommen. Da das Zahnen oftmals mit Schmerzen und Unwohlsein verbunden sind, kann es passieren, dass das Baby schlecht schläft und oft schreit.
Rhythmus wird verändert
Änderungen im Schlafrhythmus löst nicht nur bei uns Erwachsenen Schlafprobleme aus, sondern können auch Babys und Kinder betreffen. Steht eine Reise ins Ausland an, müssen sich Babys genauso wie wir erst an die neue Zeitumstellung gewöhnen.
Impftermin
Ein wissenschaftlich erwiesener Zusammenhang zwischen Impfungen und unruhigen Nächten besteht zwar nicht, trotzdem klagen viele Eltern darüber, dass Ihre Babys oder Kinder nach dem Impftermin schlechter schlafen als sonst.
Wachstumsschübe bei Babys
Bis zur 55. Woche nach der Geburt erleben Babys bis zu 8 Wachstumsschübe, also fast jeden Monat einen Schub. Die körperliche Veränderung ist mit viel Anstrengung verbunden und somit kann es auch hier dazu kommen, dass das Baby schlecht schläft.
3-Monats-Koliken
Koliken können dazu führen, dass Babys häufiger schreien und weinen als sonst. Für gewöhnlich treten sie im 2. oder 3. Monat nach der Geburt auf, können jedoch auch schon viel früher einsetzen. Achten Sie darauf, ob sich Ihr Baby neben dem Schreien und Weinen auch häufiger streckt, die Hände zur Faust ballt, das Gesicht rot wird oder die Beine zum Bauch zieht, denn dies sind Anzeichen von Koliken.
Regulationsstörung bei Babys
Regulationsstörungen zeigen sich dadurch, dass Neugeborene ohne erkennbaren Grund laut und lange schreien, ohne sich selbst beruhigen zu können. Durch das viele Schreien kann es dann passieren, dass sich viel Luft im Bauch sammelt, was zu Blähungen führt. Dies legt sich mit der Zeit wieder und die Kleinen werden ruhiger.
Das Baby schläft schlecht: Was kann ich tun?
Um dem Baby das Ein- und Durchschlafen einfacher zu gestalten, können Sie auf folgende Punkte achten:
Kreieren Sie eine angemessene Umgebung für das Kind in der Nacht
Im ersten Lebensjahr empfiehlt es sich, das Babybett in das Schlafzimmer zu stellen, denn die Anwesenheit der Eltern beruhigt Babys und gibt ihnen Geborgenheit. Damit auch die Umgebung perfekt auf die Bedürfnisse des Babys passt, sollte die Raumtemperatur bei etwa 16 bis 18 Grad liegen.
Da die sicherste Schlafposition für Babys die Position auf dem Rücken ist, sollten Babys nachts auf den Rücken gelegt werden. Als richtige Schlafkleidung für Babys haben sich Schlafsäcke etabliert, denn sie helfen den Kleinen, sich in der Nacht nicht auf den Bauch zu drehen. Ebenfalls als nützlich erweist sich eine Nachtlampe, wenn das Neugeborene nachts gefüttert wird.
Legen Sie Einschlafrituale für Ihr Baby fest
Wie bereits oben erwähnt, profitieren Babys und Kinder von einer gleichbleibenden Routine. Genauso verhält es sich auch bei den Einschlafritualen, die am besten jede Nacht wiederholt werden sollten. Zu diesen gehören ein entspannendes Bad, ein Schlaflied, eine Geschichte oder eine Massage.
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Fazit
In der frühkindlichen Entwicklung machen Babys einige Phasen durch, die dazu führen, dass die Kleinen in der Nacht vermehrt weinen und nicht zur Ruhe kommen. So können sich Wachstumsschübe, Koliken, Zahnen und Veränderungen in der Routine negativ auf den Schlaf auswirken und für kurze Nächte sorgen. Gerade in dieser Zeit ist es wichtig, dass Sie für Ihr Baby eine optimale Schlafumgebung schaffen und Rituale zum Einschlafen einführen.