Das Bettdecke waschen kann zu einer Herausforderung werden, da die Waschanleitung von Material, Füllung und Qualität der Decke abhängt. Je nach Gewicht und Grösse kann es schwierig werden, die Bettdecke in der Waschmaschine unterzubringen, da handelsübliche Waschmaschinen nicht über genügend Volumen in der Waschtrommel verfügen. In diesem Fall sollte die Bettdecke lieber in der Reinigung gewaschen werden, um sicher zu stellen, dass sie auch wirklich sauber ist.
Allgemein gilt, dass Bettdecken nicht zusammen mit anderen Textilien gewaschen werden sollten. Daunen- und Federdecken können sogar in manchen Bettfachgeschäften professionell gereinigt werden, da gebrochene Federn aussortiert und die Decken neu befüllt werden sollten.
Wie oft sollte man ein Duvet waschen?
Bettdecken sollten generell ein bis zwei Mal im Jahr gewaschen werden. Nach dem Schlafen sollte das Duvet immer gut gelüftet werden, damit die Feuchtigkeit in der Decke trocknen kann. Die Bettdecke sollte man dafür am besten über eine Wäschestange hängen, damit sie von beiden Seiten trocknen kann. Da sich besonders im Kissen viele Milben ansammeln können, sollten diese regelmässig einmal im Jahr gewaschen werden.
Ein Bettwäschewechsel sollte spätestens alle zwei Wochen erfolgen. Im Sommer bietet es sich an, die Bettwäsche einmal pro Woche zu wechseln, da man in den warmen Sommernächten mehr schwitzt. Menschen, die häufig in der Nacht schwitzen, sollten Ihre Bettwäsche öfter wechseln.
Warum ist das Waschen von Duvets und Kissen so wichtig?
Wenn Decken und Kissen nicht richtig gewaschen werden, gelten sie als Sammelstelle für Milben und Bakterien. Doch warum fühlen sich Milben gerade in unserer Bettwäsche so wohl? Hierfür gibt es mehrere Gründe:
Schweiss
Schwitzen ist ein natürlicher Vorgang, bei dem der Körper überschüssige Wärme von innen nach aussen leitet und somit für einen Temperaturausgleich sorgt. Auch im Schlaf schwitzen wir. Dabei können wir pro Nacht sogar bis zu zwei Liter Schweiss verlieren.
Während Schwitzen in der Nacht vollkommen normal ist, können manche Faktoren unseren Körper dazu bringen, vermehrt Schweiss zu verlieren. Zu diesen Faktoren gehört ein zu warmes Schlafzimmer, der Konsum von Alkohol, zu scharfes Essen am Abend und eine zu dicke Bettdecke. Jedoch können auch gewisse Medikamente den Stoffwechsel anregen und zu mehr Schweiss im Schlaf führen. Stress und gewisse Erkrankungen sorgen ebenfalls für mehr Schwitzen. Da exzessives Schwitzen ein Symptom für gewisse organische und neurologische Krankheiten sein kann, sollten Sie sich von einem Arzt beraten lassen, wenn Sie oft schweissgebadet in der Nacht aufwachen.
Haare
Haare können sich leicht in der Oberfläche von Kopfkissen und Spannbettlaken verheddern. Da Bettwäsche Feuchtigkeit absorbiert, kann das Haar sogar nach dem Aufwachen trockener sein. Kissenbezüge aus Satin oder Seide sind besonders schonend für die Haare und die Haare bleiben seltener daran hängen.
Hausstaubmilben:
Die Hausstauballergie gehört zu der häufigsten Allergie in Innenräumen. Menschen mit einer Hausstauballergie reagieren dabei nicht auf die Milben an sich, sondern auf die Ausscheidungen dieser. Die richtige Pflege der Bettwäsche für Allergiker ist besonders wichtig. Gereizte Augen, Husten und Schnupfen gehören zu den üblichen Symptomen einer Hausstauballergie. Aber auch Hautirritationen können durch Milben ausgelöst werden.
Milben sammeln sich vor allem im Kopfkissen, da sich Milben von Hautschuppen ernähren. Über den Kopf verlieren wir viele Schuppen und auch Feuchtigkeit. Um Milben im Schlafzimmer zu verringern, sollte die Temperatur unter 20 Grad gehalten werden. Dadurch schwitzen wir weniger und Milben können sich nicht so schnell vermehren.
Bakterien und Schimmel
Wenn Bettwäsche zu lange feucht bleibt, können sich Schimmel oder sogenannte Stockflecken bilden. Das durchschnittliche Kissen enthält circa 1 Million Pilzsporen, die über einen längeren Zeitraum hinweg unser Immunsystem schwächen können. Schimmelpilz kann Krankheiten auslösen und die wiederum unsere Atemwege infizieren.
Zur Verhinderung von Schimmel in der Bettwäsche sollten Sie die Kissen regelmässig waschen und lüften. Die Matratze sollten sie wöchentlich absaugen, am besten mit einem speziellen HEPA-Staubsauger. Synthetische Kissen sollten alle zwei Jahre ersetzt werden. Achten Sie darauf, dass das Material für den Kissenbezug besonders atmungsaktiv ist, damit weniger Schweiss im Kissen gespeichert wird.
Duvet waschen – aber wie?
Bevor Sie Ihr Duvet waschen, sollten Sie zunächst einen Blick auf die Waschanleitung werfen. Das Etikett vom Hersteller kann Aufschluss darüber geben, wie die Decke richtig gewaschen und getrocknet werden soll. Versichern Sie sich, aus welchem Material Ihre Decke besteht, da falsches Waschen der Decke schaden kann.
Daunenduvets waschen
Daunendecken können mit der Zeit klumpig werden, da die Daunen Feuchtigkeit extrem gut absorbieren. Wenn Daunen klumpig werden, können sie die Wärme oder Kälte nicht mehr so gut isolieren und fühlen sich ungemütlich an.
In der Regel können Daunendecken in der Waschmaschine gewaschen werden, allerdings muss diese gross genug sein. Des weiteren sollten Sie Ihre Daunendecke nach dem Waschen in den Trockner packen und dort mehrere Male trocknen. Wenn die Daunendecke nicht zu 100% trocken ist, kann Schimmel entstehen.
Vollwaschmittel ist für Daunen zu aggressiv und kann die Daunen brüchig machen. Verwenden Sie deswegen lieber Feinwaschmittel oder spezielles Waschmittel für Daunen. Um Daunendecken milbenfrei zu halten, sollte sie bei 60 Grad gewaschen werden. Auf Weichspüler können Sie ebenfalls verzichten, da dieser die Daunen verkleben könnte.
Federdecken waschen
Federbetten sind meist mit Daunen und Federn gefüllt. Worin besteht also der Unterschied? Daunendecken müssen mindestens zu 60% mit Daunen gefüllt sein. Demzufolge sind alle Decken, die weniger als 60% Daunen enthalten, Federdecken.
Bevor Sie die Federdecke in die Waschmaschine legen, sollten Sie überprüfen, ob sich in der Decke irgendwelche Risse oder Löcher befinden, denn die Füllung kann die Waschmaschine beschädigen. Genau wie bei der Daunendecke sollten Sie auf Vollwaschmittel und Weichspüler komplett verzichten.
Tipp: Um die Federdecke oder auch Daunendecke extra aufzulockern, können Sie saubere Tennisbälle mit in den Trockner legen.
Wolldecken waschen
Wolldecken sollten bei maximal 30 Grad gewaschen werden, entweder im Wollprogramm in der Waschmaschine oder mit der Hand. Bei Wollartikeln sollten Sie ein spezielles Wollwaschmittel verwenden, um ein Verfilzen der Wollfasern zu verhindern. Alternativ können Sie sogar auf ein mildes Shampoo zurückgreifen, um Ihre Wolldecke schonend zu waschen.
Nach dem Waschen sollte die Decke so schnell wie möglich getrocknet werden. Dabei sollten Sie darauf achten, die Decke nicht in den Trockner oder in direkte Sonne zu legen. Spannen Sie die Decke am besten über mehrere Leinen an einem schattigen Ort.
Mikrofaserdecken waschen
Mikrofaser sind künstlich hergestellte Fasern. Sie bestehen aus Polyamid, Nylon und Acryl. Mikrofasern sind extrem fein, ungefähr dreimal feiner als Baumwolle. Zusätzlich haben sie eine sehr hohe Saugkraft und eine hohe Atmungsaktivität.
Decken aus synthetischen Stoffen wie Mikrofaser und Polyester können Sie normalerweise bei 60 Grad waschen. Auch hier sollten Sie keinen Weichspüler verwenden, da die Mikrofaser verstopfen kann. Die Mikrofaserdecke muss auch nicht in den Trockner gelegt werden, da sie von alleine sehr schnell trocken wird. Der Trockner würde die Decke nur statisch aufladen.
Bettdecken bei Zizzz
Bei uns können Sie Decken gefüllt mit Enten- oder Gänsedaunen kaufen. Wir sind davon überzeugt, dass natürliche Produkte besser und langlebiger sind als synthetische, weswegen wir uns für Daunen entschieden haben. All unsere Daunenprodukte sind mit dem Downpass Zertifikat ausgezeichnet.
Neben Daunendecken haben wir auch Bettdecken aus Schafwolle. Die Wolle kommt direkt von den Bauern der Schweizer Alpen.