Nicht ohne meine Windel!

Sie ist schon vor der Geburt des Kindes da und man kann nie genug davon haben.

Die Windel!

Doch ist dies überall so und welche Unterschiede gibt es bei Windeln und welche kulturellen Unterschiede gibt es beim Gebrauch einer Windel?

Wo kommt die „Idee“ der Windel eigentlich her?

Die Windel wurde im Jahre 1952 erfunden. Damals bestand sie aus Fallschirmnylon und Metalldruckknöpfen. In Amerika wurden die ersten Papier – Wegwerfwindeln produziert, die die Baumwollwindeln ablösten.

Dann ging der Sprung sehr schnell und die Idee sowie die Produktion wurden bis 1961 verfeinert und das erste Mal in Amerika realisiert. In Deutschland kam sie doch ein wenig später an, im Jahre 1973.

Damit sind wir auch schon bei den verschiedenen Arten der Windeln:


Wegwerfwindeln:

Wegwerfwindeln sind Papierwindeln, die nach jedem Gebrauch in den Müll geschmissen werden.

Eine hohe Müllproduktion dafür aber sehr hygienisch, da die Windel direkt im Müll landet.

Wegwerfwindeln gibt es verschiedenen Anfertigungen. Diese gehen nach Grösse und nach Saugfähigkeit. Dazu sind Wegwerfwindeln unterwegs sehr praktisch und leicht in der Handhabung.

Weiterhin halten sie länger trocken und bieten gerade in der Nacht ein gutes Wohlbefinden.

Ihnen wird nachgesagt, dass sich der Lernprozess des Babys nicht so schnell entwickelt wie bei anderen Windeln, da diese die Babys sehr lange trocken hält und das Bewusstsein somit „täuscht.“

 

Bio - Wegwerfwindeln:

Biowindeln haben viele Vorteile.

Sie sind umweltbewusst und können mehrfach verwendet werden. Dazu sind sie biologisch abbaubar ohne Zusatzstoffe. Dies wirkt sich positiv auf die Haut des Babys aus und ist sehr verträglich, auch bei aufkommenden Allergien.

 

Stoffwindeln:

Mit Stoffwindeln wird kein Müll produziert. Die Handhabung ist aber auch nicht so simpel, wie bei anderen Windeln. Die Stoffwindel wird mit Druckknöpfen zusammengehalten. Um die Hygiene zu unterstützen wird ein spezielles Vlies in die eingelegt.

Die Art der Windeln sind als gesamte Sets zu bekommen.

Der grosse Vorteil ist, dass die Windeln mitwachsen und, dass kein Müll durch unzählige Windeln entsteht.

Andere Kulturen:

Schauen wir uns um und schnuppern in andere Kulturen rein, denn die Windel ist nicht überall ein Standard. Genauso unterschiedlich wie die Erziehungsmethoden sind hier auch die Windel –oder auch Nicht-Windelnutzungen.

Windeln werden grösstenteils in den westlichen Kulturen benutzt.

In anderen Teilen der Welt wachsen Kinder komplett ohne Windeln auf und auch das funktioniert. Dazu gibt es auch Stoffwindeln oder Anziehsachen mit Schlitz. Dazu achtet die Mutter auf das Kind und sieht es ihm quasi an, wenn etwas im Anmarsch ist.

 

Es gibt also, wie auch in anderen Belangen, Unterschiede zwischen den Kulturen und doch sind auch die Windelfrei-Methoden schon bei uns angekommen.

Im Endeffekt muss jede Mutter selber einschätzen, was für Ihr Baby das Beste ist und womit sie am besten klarkommen.