Der Sommer neigt sich dem Ende und die Temperaturen werden langsam kühler in der Nacht. Sobald die Temperatur anfängt zu sinken, denken viele Menschen über einen Wechsel von der Sommerbettwäsche zur Winterbettwäsche nach. Dies ist vor allem wichtig für Personen, die bevorzugt in kühlen Schlafzimmern schlafen.
Die Temperatur im Schlafzimmer sollte bei rund 18 Grad liegen und die Luftfeuchtigkeit bei etwa 50%. Sollte die Temperatur unter 18 Grad fallen, sollten Sie zu einer besonders warmen Winterbettwäsche wechseln, um Unterkühlungen zu vermeiden. Warme Bettwäsche kann nicht nur Unterkühlungen vorbeugen, sondern sorgt auch für einen besseren und erholsamen Schlaf. Wer in einem kalten Bett schläft, wechselt häufiger die Position und kann dadurch schlecht schlafen. Am nächsten Morgen fühlen Sie sich dadurch übermüdet und Ihre Leistungskurve fällt ab.
Als wirklich warm hat sich Bettwäsche aus Enten und Gänsedaunen herausgestellt. Dieser 100% natürliche Rohstoff wird schon seit Jahrhunderten als Füllung für Kissen und Decken verwendet. Und das hat auch seinen Grund, denn Daunen und Federn sind künstlichen Fasern als Füllmaterial weit überlegen! Bei hochwertigen Daunendecken besteht die Füllung zu 90% aus Daunen. In diesem Artikel verraten wir Ihnen, was der Unterschied zwischen Enten und Gänsedaunen ist und beantworten die Frage: Was ist besser? Enten oder Gänsedaunen?
Was ist eine Daune?
Um den Unterschied zwischen Enten und Gänsedaunen zu verstehen, sollten wir zunächst einen Blick darauf werfen, was Daunen überhaupt sind. Daunen kommen von verschiedenen Vogelarten und bezeichnen das Untergefieder. Daunen können die Wärme der Vögel speichern und halten diese im Winter warm.
Im Gegensatz zu Federn besitzen Daunen keinen Kiel und die Form ähnelt der einer Schneeflocke. Daunen sind extrem weich und besitzen unglaubliche Wärmeschutzfunktionen. Neben den gewöhnlichen Enten und Gänsedaunen gibt es auch die Daune der Eiderente. Die Eiderente ist vor allem in nordischen Gebieten wie Island beheimatet und gilt als eine wildlebende geschützte Art. Da die Daunen von Hand aus den Nestern gesammelt und durch aufwändige Prozesse gereinigt werden, sind sie besonders kostbar.
Welche Eigenschaften besitzen Daunen?
Daunen besitzen strahlenförmig angeordnete Federäste, die negativ geladen sind. Durch die negative Ladung bleiben die Daunen immer im Abstand zueinander. Dadurch werden zwischen den Daunen Luftpolster gebildet, die die Vögel vor Kälte schützen. Das Luftvolumen sorgt für eine hervorragende Isolationsleistung.
Zusätzlich sind Daunen extrem atmungsaktiv und können Feuchtigkeit sehr gut aufnehmen. In der Nacht verliert der Körper bis zu einem Liter Schweiss, weswegen eine hohe Feuchtigkeitsaufnahme bei der Wahl der Bettwäsche eine grosse Rolle spielt. In feuchter Bettwäsche können sich Milben und Bakterien ansammeln, die für unangenehme Gerüche sorgen oder sogar Hautirritationen hervorrufen können. Daunen nehmen Feuchtigkeit nicht nur auf, sondern können diese auch wieder nach aussen abgeben.
Ein weiterer Vorteil der Daune ist ihre Elastizität. Daunen sind hoch elastisch und selbst bei hohen Druck entfaltet sie sich wieder zu ihrer ursprünglichen Grösse. Zudem sind Daunen stabiler und robuster als synthetische Fasern. Auch wenn die Anschaffung einer guten Daunendecke zunächst kostspielig erscheint, lohnt sich die Investition, da Daunendecken äusserst langlebig sind und für mehrere Jahre ohne Probleme verwendet werden können.
Da sowohl Enten als auch Gänsedaunen Naturprodukte sind, können sie einen unangenehmen Geruch annehmen. Jedoch kann die Geruchsbildung durch regelmässiges Waschen der Daunenbettwäsche verhindert werden. Durch richtiges Waschen kann die Daune geruchsneutral gemacht werden. Beim Waschen sollten Sie darauf achten, ein schonendes Feinwaschmittel oder Woll- Daunenwaschmittel zu verwenden, denn herkömmliche Waschmittel können die Daunen verkleben. Dadurch verliert die Daune an Isolierkraft.
Wie wird die Daune gewonnen?
Federn und Daunen der Ente werden ausschliesslich nach der Schlachtung entnommen. Bei Gänsen können die Federn jedoch auch von lebendigen Tieren kommen. Die Praxis des Lebendrupf ist in den meisten europäischen Ländern verboten.
Beim Kauf der Daune sollten Sie also unbedingt darauf achten, mit welchen Zertifikaten die Produkte ausgezeichnet wurden. Bekleidung, die mit dem Global Traceable Down Standard (TDS) oder dem Responsible Down Standard (RDS) versehen wurden, wurden nicht mit Federn oder Daunen von lebenden Tieren gefüttert. Neben dem Lebendrupf ist bei diesen Produkten auch die Zwangsfütterung, das sogenannte Stopfen, verboten.
Bei Bettdecken und Kissen sollten Sie auf den Downpass achten. Bettware, die mit einem Downpass ausgezeichnet wurde, kann durch eine individuelle Prüfnummer zurückgeführt werden. Die Bettwaren sind mit Federn und Daunen gefüllt, die ethisch korrekt gewonnen wurden und sogar die gesamte Lieferkette kann durch den Downpass zurückverfolgt werden. Zusätzlich wird auch die Qualität der Produkte durch unabhängige Prüfinstitute kontrolliert.
Enten oder Gänsedaunen: Was ist der Unterschied?
Entendaunen
Eine Entendaune ist durchschnittlich etwa 1,5 cm gross. Im Allgemeinen gilt: Je grösser die Daune, desto besser die Wärmekraft. In puncto Grösse ist die Gänsedaune der Entendaune etwas überlegen, da sie grösser ist.
Die Bauschkraft einer Entendaune liegt bei 550 cuin. Die Bauschkraft gibt an, welches Volumen die Daune nach einiger Zeit Kompression einnimmt. Gemessen wird sie durch die angloamerikanische Einheit Kubikzoll pro Unze (englisch = cubic inches per ounce). Je höher die Bauschkraft ist, desto besser ist die Wärmedämmung. Hochwertige Daunen erreichen eine Bauschkraft von 700 bis 800 cuin.
Obwohl die Wärme- und Isolierkraft bei Entendaunen sehr hoch ist, ist die von Gänsedaunen noch ein wenig besser. Dies macht sich jedoch auch im Preis bemerkbar. Daher hat beim Preis meist die Entendaune die Nase vorn.
Gänsedaune
Gänsedaunen haben einen grösseren Durchmesser als Entendaunen und sind etwa so gross wie eine Euro-Münze. Dadurch verfügt die Gänsedaune über mehr Luftpolster und kann Wärme besser speichern und die Kälte fernhalten.
Die Bauschkraft von Gänsedaunen hängt von der Art der Daune ab. Bettdecken, die mit Gänsedaunen gefüllt sind, haben für gewöhnlich die gleiche Bauschkraft wie Entendaunen. Bei der Eiderdaune ist die Bauschkraft am höchsten und sie kann bis zu 800 cuin und mehr erreichen. Auch in der Grösse ist die Eiderdaune den gewöhnlichen Gänsedaunen überlegen.
Preislich sind Gänsedaunen meist etwas höher angesiedelt als Entendaunen. Je nach Qualität der Gänsedaune kann der Preis jedoch sehr unterschiedlich ausfallen. Eiderdaunen sind mit Abstand die teuersten Daunen.
Fazit: Enten oder Gänsedaune – welche ist besser?
Letztendlich wollen wir uns der Frage widmen: welche ist besser? Enten oder Gänsedaune? Bei beiden Arten handelt es sich um Naturprodukte mit unglaublichen Eigenschaften. Die Gänsedaune liegt in Sachen Isolierkraft etwas weiter vorne, jedoch ist der Unterschied nur minimal und wird kaum wahrgenommen.
Wenn Sie nicht gerne in sehr kalten Zimmern schlafen, spielt es keine entscheidende Rolle, ob Ihre Decke mit Gänse oder Entendaunen gefüllt ist, da beide Decken Sie angenehm warm halten werden. Wenn Sie beim Kauf einer neuen Decke ein wenig sparen wollen, empfehlen wir Entendaunen. Wenn Sie in einem Land mit sehr kalten Temperaturen leben, empfehlen wir Gänsedaunen oder sogar Eiderdaune.
Enten und Gänsedaunen bei Zizzz
Auch bei Zizzz bieten wir Produkte aus Gänse und Entendaunen an. Alle Produkte, die mit Daunen gefüllt wurden, sind mit dem Downpass Etikett ausgezeichnet. Bei Zizzz verwenden wir nur feinste Daunen aus Europa, unsere Entendaunenduvets und Daunenkissen werden sogar im Schwarzwald in Deutschland hergestellt, Gänsedaunenduvets und Gänsedaunenkissen hingegen in der Schweiz.
Unsere Entendaunenduvets haben eine Bauschkraft von 575 cuin und sind extrem weich. Unsere Daunendecken sind zu 90% mit Daunen gefüttert und zu 10% mit Federn. Da unsere Entendaunen ausschliesslich aus Europa kommen, ist die Qualität der Daunen besonders hoch.