Zwischen den hektischen Stunden auf der Arbeit einfach mal kurz abschalten und wegnicken: Davon träumen viele Arbeitnehmer und -geber. Am Arbeitsplatz regelmäßig Mittagsschlaf zu halten, ist so gut wie unmöglich und somit wird der Mittagsschlaf oft auf das Wochenende verschoben. Jedoch steigt die Zahl der Leute, die täglich von zu Hause arbeiten, kontinuierlich an und dadurch ist auch ein Mittagsschlaf an Wochentagen kein unrealistischer Traum mehr.
Aus diesem Grund wollen wir Ihnen in diesem Artikel die wichtigsten Fragen zum Thema Mittagsschlaf beantworten. Unter anderem wollen wir klären: ‘Wie gesund ist Mittagsschlaf?’ ‘Warum ist Mittagsschlaf gesund?’ und ‘Wie viel Mittagsschlaf ist gesund?’. Außerdem geben wir Ihnen ein paar Hinweise, wie lange der Mittagsschlaf bei Babys und Kindern sein sollte und wann Sie ihn weglassen können.
Die biologische Uhr des Menschen
Für den Menschen ist es undenkbar, den ganzen Tag über zu hundert Prozent produktiv zu sein und somit erreichen wir alle mindestens einmal am Tag einen Tiefpunkt. Unser Schlafrhythmus richtet sich dabei nach der biologischen Uhr und diese bestimmt, wann wir am leistungsfähigsten sind und wann wir eine Pause brauchen.
Der Körper regeneriert sich am besten in der Nacht, denn er schüttet in der Dunkelheit das Hormon Melatonin vermehrt aus. Zusätzlich wird unsere Atmung flacher und der Blutdruck geht nach unten. Perfekte Konditionen, damit der Körper mit dem Reparaturprogramm beginnen kann.
In den frühen Morgenstunden um etwa 3 bis 4 Uhr erleben wir unseren absoluten Tiefpunkt und sind nur unter Anstrengungen leistungsfähig. Doch den Tiefpunkt haben wir nicht nur in der Nacht, sondern uns erwartet auch am Tage ein weiterer Tiefpunkt: Dieser setzt meist zwischen 12 und 14 Uhr ein und ändert sich je nach der Schlafenszeit.
Ist Mittagsschlaf gesund?
Eine Erholungsphase braucht unser Körper also nicht nur in der Nacht, denn auch am Tag fällt die Leistungskurve ab. Dies wird deutlich, indem wir uns müde fühlen, uns nicht konzentrieren können und häufiger Fehler machen. Um dies zu vermeiden, ist ein Mittagsschlaf zur richtigen Zeit und Dauer etwas Positives und kann unsere Leistungsbereitschaft fördern.
Neben den positiven Effekten auf unsere Leistung hat das tägliche Päuschen am Mittag auch gesundheitliche Vorteile. Eine Studie aus dem Jahr 2015 zeigt, dass der Mittagsschlaf das Risiko der Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren kann. Besonders deutlich wird dies an den mediterranen oder lateinamerikanischen Ländern, in denen der Mittagsschlaf weitverbreitet ist. Menschen in diesen Ländern haben ein niedrigeres Risiko, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekommen.
Zusätzlich bringt uns ein Mittagsschlaf dazu, kreativer arbeiten zu können und hebt die Laune. Wer sich durch Müdigkeit und Energielosigkeit oft gereizt fühlt, sollte sich am besten um die Mittagszeit für ein paar Minuten hinlegen und schlafen.
Zusammenfassend hat der Schlaf am Mittag die folgenden Vorteile:
Die Aufmerksamkeit wird verbessert und wir sind aufnahmefähiger Der Blutdruck wird gesenkt und das Risiko der Herz-Kreislauf-Erkrankungen geht nach unten Das Erinnerungsvermögen verbessert sich Die Stimmung wird angehoben und die Laune wird verbessert Die Kreativität geht nach oben und wir sind leistungsfähiger
Wie viel Mittagsschlaf ist gesund?
Um das Einschlafen am Abend nicht negativ zu beeinflussen, sollte der Mittagsschlaf nur für etwa 10 bis 30 Minuten andauern. Dies hängt mit den fünf verschiedenen Schlafphasen zusammen, die wir in der Nacht durchlaufen. Hält der Mittagsschlaf für mehr als 30 Minuten an, laufen wir Gefahr, in die Tiefschlafphase zu geraten.
Aus der Tiefschlafphase kommen wir nur schwer wieder raus und somit fühlen wir uns nach dem Aufstehen nicht erholt, sondern benommen. Außerdem kann dies Einfluss auf unseren nächtlichen Schlaf haben, denn ein zu langer Mittagsschlaf erschwert das Ein- und Durchschlafen in der Nacht.
Mittagsschlaf bei Babys
Neugeborene haben noch keinen Tag-Nacht-Rhythmus und schlafen deswegen für mehrere Stunden über den Tag und die Nacht verteilt. Einen einzigen Mittagsschlaf halten Babys in den ersten Monaten also nicht, die Schlafstunden rücken erst nach und nach in die Nacht hinein. Babys, die etwa ein Jahr alt sind oder älter, haben anstelle der mehreren Schlafstunden am Tag nur noch ein bis zwei längere Mittagsschläfchen.
Da im Schlaf bei Babys Wachstumshormone ausgeschüttet werden, ist dieser unabdingbar für die Kleinen und die Mittagsruhe sollte auf jeden Fall eingehalten werden. Zudem hilft der Schlaf Babys dabei, sich an neu gelernte Sachen zu erinnern und Informationen im Langzeitgedächtnis zu speichern.
Ein Baby sollte am besten dann hingelegt werden, wenn es Anzeichen von Müdigkeit zeigt. Diese äußern sich zum Beispiel in Augenreiben, häufigem Gähnen, Fäuste ballen oder Daumen nuckeln. Der ideale Zeitpunkt für den Schlaf am Mittag bei Babys liegt zwischen 12 und 14:30 Uhr.
Mittagsschlaf bei Kindern
Genauso wie Erwachsene erleben auch Kinder über den Tag verteilt ein Leistungstief. Da Schlaf viele positive Effekte auf die frühkindliche Entwicklung hat, sollten Kinder regelmäßig Mittagsschlaf halten. Das Schlafpensum, das Kinder benötigen, ist jedoch von Kind zu Kind unterschiedlich und sollte nicht miteinander verglichen werden.
Die Zahl der Kinder, die regelmäßig Mittagsschlaf hält, geht im Alter von 3 bis 6 Jahren nach unten und auch die Dauer des Schlafes wird kürzer. Ab wann Sie den Kleinkind Mittagsschlaf weglassen können, richtet sich nach den Gewohnheiten Ihres Kindes. Sollte Ihr Kind auch ohne Schlaf am Tag leistungsfähig sein, braucht es sich um die Mittagszeit nicht mehr hinlegen.
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Neben dem Mittagsschlaf ist natürlich auch der Schlaf in der Nacht wichtig für unsere Leistung. Nach einer erholsamen Nacht fühlen wir uns energiegeladen und können unser Potenzial vollkommen ausschöpfen.
Um die Nacht so erholsam wie möglich zu gestalten, spielt die richtige Schlafumgebung eine wichtige Rolle. Das Kopfkissen zum Beispiel hat Einfluss darauf, wie gut wir durchschlafen und wie gesund unsere Haltung in der Nacht ist.
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Fazit
Der Mittagsschlaf kann sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen zu einer besseren Leistungsfähigkeit helfen. Durch den Einfluss unserer biologischen Uhr geht unsere Leistungskurve zum Mittag hin nach unten und wir brauchen eine Pause, um die Kraftreserven wieder aufzutanken.
Zu dieser Zeit eignet sich ein kurzes Schläfchen ideal, um die Laune zu verbessern und die Kreativität anzukurbeln. Die Schlafpause sollte jedoch nicht länger als 30 Minuten sein, damit wir nicht in die Tiefschlafphase gelangen.