Die ersten Wochen sind besonders anstrengend. Die 24 Stunden pro Tag drehen sich komplett um das Baby. Füttern, Windeln wechseln, schlafen legen. Die Routine bestimmt das Baby.
Doch das muss irgendwann aufhören.
Eine Schlafroutine ist nicht nur für die Eltern gut, sondern auch für das Baby. Eine regelmässige Routine vor dem Schlafen gehen bringt dem Baby bei, wann es Zeit zum Schlafen ist. Je früher das Kind eine Routine und gewisse Angewohnheiten lernt, desto einfacher ist es diese zu behalten, bevor sich keine oder sogar noch schlechte Angewohnheiten vor dem Schlafen gehen manifestiert haben.
Schlafexperten glauben zudem, dass eine regelmässige Routine vor dem Schlafen gehen unsere Schlafqualität deutlich verbessert.
Ab wann kann man ein Baby an eine Abendroutine gewöhnen?
Die ersten Wochen gibt es keinen Alltag. Jede paar Stunden füttern, pflegen und dazwischen schlafen. Das ist das Leben eines Säuglings. Aber ab etwa 3 Monaten sind die Abstände grösser und somit auch die Chance grösser, dass die Kleinen die Nacht durchschlafen. Das ist der richtige Moment, um die richtigen schlafvorbereitenden Angewohnheiten zu setzen, bevor sich falsche angelernt werden.
Was ist die beste Schlafenszeit für ein Baby oder Kleinkind?
In der Regel erkennt man, wann ein Baby müde ist und die Zeit zum schlafen gekommen ist. Es wird quengelig, fängt an zu weinen, sieht müde aus und reibt sich die Augen. Man sollte den Zeitraum nicht zu überreizen. Daher bei ersten Anzeichen schon in die Routine bringen, sodass die Kleinen bei richtiger Müdigkeit gleich zum Schlafen kommen.
Denn von der Routine vor dem Schlaf bis zum eigentlichen Schlafen, liegen mindestens 30 Minuten.
Eine gute Schlafenszeit, damit das Kind ausrechend Schlaf bekommt liegt zwischen 18-20.30 Uhr. Später sollte es nicht werden, da sonst die Gefahr auf Schlafmangel bestehen kann.
Die beste Schlafumgebung
Laut Schlafexperten sollte ein Baby in den ersten 6 Monaten bereits im eigen Bettchen schlafen, aber bei den Eltern im Zimmer.
Nachts sollte es dunkel sein, sowie eine ruhige und geräuschlose Atmosphäre. Tagsüber kann das Baby ruhig in einer hellen Umgebung schlafen und man sollte nicht unbedingt auf eine ruhige Umwelt während der Schlafenszeit des Babys achten. Somit gewöhnt man das Kleine gleich daran, das nachts Ruhezeit ist und tagsüber die aktive Zeit.
Tipps, die zur Vorbereitung auf den Schlaf verhelfen:
1. Ein Spiel spielen oder Tanzen: Eine letzte leicht-aktive Aktivität vor dem Schlafen gehen sollte als erste Routine vor dem Bett gehen erfolgen und mindestens 30 Minuten vor dem Schlaf liegen. Dies könnte ein gemeinsames Spiel sein, ein kleiner Tanz, oder einige Dehn- und Yogaübungen. Somit kann man das Energie-Level langsam runterfahren und aufbrauchen.
2. Baden gehen: Eine perfekte Vorbereitung auf den Schlaf ist baden gehen. Das signalisiert dem Baby nicht nur, dass danach Schlafenszeit ist, sondern macht es auch in der Regel müde. Wer kein Baderitual einführen mag, kann einen routinierten Waschgang und Pyjama-Anziehen integrieren.
3. Kleine Massage: Wichtig vor dem Schlaf ist die Nähe zur Mutter bzw. Eltern. Eine sanfte Massage am Körper gibt Nähe, Wärme und entspannt die Muskeln und Nerven. Das Baby wird meistens davon entspannter und schläfriger.
4. Geschichte erzählen: Auch wenn das Kind am Anfang vielleicht noch zu klein ist, der Geschichte zu zuhören und zu verstehen, die sanfte und ruhige Stimme der Mutter verhilft dem Kleinen sich auf eine wohlwollende Nachtruhe vorzubereiten. Das Schlafen fällt dann wesentlich einfacher.
5. Ein Schlaflied singen: Auch ein Lied zu singen, hilft wie bei der Geschichte, weil die Kleinen auf die sanfte Stimmer der Mutter reagieren und sich somit vertraut, behaglich und wohl fühlen. Eine sanfte Umgebung in der sich die Kleinen entspannen können, hilf zu schnellerem einschlafen.
6. Gute Nacht Kuss, Umarmung und Gruss: Als ein Zeichen zur Bettruhe kann ein regelmässiger Gute Nachtkuss oder Umarmung der Eltern das eindeutige Signal sein. Zudem mögen es viele Kinder noch mal vor dem Schlafen gehen, allen Gute Nacht zu sagen. Den Geschwistern, den Grosseltern, dem Hund oder Katze bevor man dann ins Bettchen gebracht wird.
Nicht alle Tipps passen in jede Familie und müssen kampfhaft implementiert werden. Durch ausprobieren und testen, kann letztendlich nur heraus gefunden werden, was zur Familie, dem Baby und der Umgebung passt. Dabei können auch ganz eigene Schlafroutinen entwickelt werden.