Allgemein ist bekannt, dass eine erwachsene Person etwa sieben bis acht Stunden Schlaf pro Nacht bekommen sollte. Jedoch kann es passieren, dass wir uns nach der scheinbar angemessenen Nachtruhe nicht vollkommen leistungsfähig fühlen. Ein Grund hierfür ist der Unterschied zwischen der Schlafdauer und der Schlafqualität. Denn langer Schlaf ist nicht immer mit gutem Schlaf gleichzusetzen.
Mit sogenannten Schlaftrackern sind wir dazu in der Lage, ein genaueres Bild von unserem Schlafverhalten zu bekommen. Wir wollen Ihnen in diesem Artikel verraten, wie diese Tracker die Schlafqualität messen und wie die Ergebnisse zu werten sind.
Was ist Schlafqualität?
Wenn wir daran arbeiten wollen, unsere Schlafqualität zu verbessern, sollten wir zunächst einmal verstehen, was sich genau hinter diesem Begriff verbirgt. Gute Schlafqualität heißt, dass wir am nächsten Morgen vollkommen erholt aufstehen und unser Leistungspotenzial voll ausschöpfen können. Mit der Schlafqualität messen wir nicht nur, wie lange wir schlafen, sondern auch wie gut.
In einer Studie der National Sleep Foundation haben sich die folgenden drei Indikatoren als wichtig für unsere Schlafqualität herausgestellt:
- Die Einschlafdauer liegt innerhalb von dreißig Minuten: Probanden, die innerhalb von 30 Minuten nach dem Hinlegen einschlafen konnten, hatten eine bessere Schlafqualität als die Teilnehmer, die länger benötigten.
- Anzahl der Wachphasen: Während wir schlafen, kann es passieren, dass wir beim Übergang von einer zur nächsten Schlafphase wach werden. Mit der Weckreaktion wurde bei den Probanden getestet, wie oft sie für mehr als fünf Minuten in der Nacht wach waren. Menschen mit weniger als vier Wachphasen hatten eine gute Schlafqualität, bei mehr als vier ging die Qualität nach unten.
- Wachphase nach dem Einschlafen: Kurz nachdem wir das erste Mal eingeschlafen sind und den ersten Zyklus der fünf Schlafphasen absolviert haben, wachen wir kurz auf. Wenn wir innerhalb von zwanzig Minuten wieder einschlafen können, gilt unsere Schlafqualität als gut. Brauchen wir länger, nimmt die Qualität ab.
Für einen guten Schlaf ist es also wichtig, dass wir so wenig wie möglich in der Nacht aufwachen, schnell einschlafen und in kurzer Zeit wieder in den Schlaf finden nach dem ersten Aufwachen.
Was genau machen Schlaftracker, um die Schlafqualität zu messen?
Die meisten Tracker sind heutzutage mit einem Bewegungs- /Pulssensor und Mikrofon ausgestattet. Mit diesen lässt sich ermitteln, wie oft wir uns in der Nacht hin und her bewegen, wie laut unsere Umgebung beziehungsweise wir selbst sind und wie ruhig oder schnell der Puls beim Schlafen ist. Anhand dieser Daten kann der Tracker feststellen, wann wir uns in der Schlafphase befinden und wie oft wir wach werden.
Wie genau arbeiten diese Tracker?
Da sich Schlaftracker nur auf körperliche Reaktionen konzentrieren, sind sie nicht dazu in der Lage, ein eindeutiges Ergebnis zu liefern. Wenn wir uns zum Beispiel ins Bett legen, geht unser Puls automatisch nach unten, was viele Tracker schon als Schlaf anzeigen. Jedoch ist es nicht immer der Fall, dass wir kurz nach dem Hinlegen gleich einschlafen.
Zusätzlich können die meisten Geräte keine glaubwürdigen Angaben zu den einzelnen Schlafphasen treffen. Diese unterscheiden sich nämlich nur durch unsere Aktivität im Gehirn und dafür wäre ein komplexeres Gerät, wie man es in Schlaflaboren findet, vonnöten.
Welche Arten von Schlaftracker gibt es?
Der Markt für Schlaftracker breitet sich immer weiter aus und es kommen jedes Jahr neue Geräte hinzu. Zu den geläufigsten Geräten gehören:
Armbänder, Uhren und Stirnbänder
Fitnessarmbänder sind besonders beliebt unter Sportlern, die beim Training ihren Puls beobachten wollen. Diese Bänder können nicht nur den Puls messen, sondern auch Auskunft über die Herzfrequenz und unsere Atmung treffen.
Smartwatches sind ebenfalls mit Sensoren ausgestattet, die unsere Bewegung messen. Darüber hinaus verfügen sie über Mikrofone, die die Geräuschkulisse in der Nacht aufnehmen.
Stirnbänder sind dazu in der Lage, Strömungen im Gehirn zu messen und aufzuzeichnen. Diese Geräte eignen sich dazu, einen genaueren Blick auf die Schlafphasen in der Nacht zu werfen. Obwohl ihre Messungen natürlich nicht so genau sind wie die der Geräte, die in einer professionellen Einrichtung zur Verfügung stehen, sind hochwertige Stirnbänder eine bequemere Alternative zu einer Nacht in einem Schlaflabor, in dem Elektroden an den Körper angeschlossen werden.
Sensoren für das Bett
Die Sensoren für das Bett werden entweder unter die Matratze oder unter das Bettlaken gesteckt. Mit Sensoren können sie den Druck messen und Angeben über unseren Herzschlag, Atmung und Bewegung liefern. Diese Sensoren eignen sich jedoch nur, wenn Sie so gut wie jede Nacht im eigenen Bett schlafen, da sie nicht gut transportabel sind.
Apps auf dem Smartphone
Mittlerweile gibt es auch eine Reihe an Apps, die man sich für das Smartphone herunterladen kann, um die Schlafqualität zu messen. Diese können durch eingebaute Sensoren die Bewegung und Beleuchtung im Schlaf erfassen. Die Messungen der App sind jedoch eher ungenau und liefern kein gutes Bild darüber, wie gut wir in der Nacht schlafen. Die Angaben sollten kritisch betrachtet werden und zeigen nicht eindeutig, wie viel Schlaf wir brauchen.
Wie können wir die Schlafqualität verbessern?
Bei der Schlafqualität geht es vor allem darum, schnell einzuschlagen, wenig wach zu werden und viel Tiefschlaf zu bekommen. Wenn das Schlafumfeld und die Schlafhygiene stimmen, sollte dies erreicht werden können. Ein paar Tipps, um nachts besser zu schlafen sind:
- Vermeiden Sie Blaulicht vor dem Schlafengehen: Blaulicht wird im Gehirn als Sonnenlicht wahrgenommen und unser Körper produziert weniger Einschlafhormone. Um dies zu verhindern, sollten Sie vor dem Schlafen mindestens 30 Minuten nicht auf das Handy, Laptop oder den Fernseher gucken.
- Kühles Schlafzimmer: Die optimale Schlaftemperatur im Schlafzimmer sollte bei 15 bis 18 Grad liegen. Ein zu warmes Zimmer bringt uns ins Schwitzen und bei zu viel Kälte werden wir in der Nacht oft wach.
- Erstellen Sie eine Schlafroutine: Mit einer gesunden Routine können wir am Abend schneller einschlafen. Vor dem Schlafen können Sie zum Beispiel Entspannungsübungen machen, ein Buch lesen oder ein warmes Bad nehmen.
- Ein geregelter Schlafrhythmus: Wenn die Aufsteh- und Einschlafzeit jeden Tag gleich bleiben, kann sich unser Körper daran schneller gewöhnen. Dieser gleichbleibende Schlafrhythmus hilft uns dabei, besser ein- und durchzuschlafen.
Produkte von Zizzz für einen besseren Schlaf
Eine gute Schlafqualität und Nachhaltigkeit stehen für uns an erster Stelle, deswegen haben wir unsere Produkte nach diesen Konzepten entwickelt. Um in der Nacht besser zu schlafen und ohne Verspannungen aufzuwachen, brauchen Sie ein gutes Kopfkissen. Bei Zizzz bieten wir Kissen mit Wollfüllung, Gänsedaunen und Entendaunen an. Die Daunen kommen aus ethisch vertretbarer Herkunft und beim Material für die Kissenhüllen handelt es sich um Bio-Baumwolle.
Fazit
Schlaftracker können Auskunft über unsere Bewegung, unseren Puls und die Geräusche in der Nacht geben. Sie sind sehr einfach in der Anwendung und geben einen uns einen Überblick darüber, wie lange wir in der Nacht schlafen. Die Werte sollten jedoch mit Obacht betrachtet werden, da sie nicht zu 100 % korrekt und detailliert genug sind. Um die Schlafqualität dauerhaft zu verbessern, sollten die oben beschriebenen Methoden ausprobiert werden.