Tagesmüdigkeit - das können Sie dagegen tun!

Sie schlafen zu viel? Auch tagsüber? Während andere Sie garantiert um diese Fähigkeit beneiden, kann sich Tagesmüdigkeit im Alltag dennoch als extrem hinderlich oder anstrengend erweisen. In diesem Artikel erläutern wir Ihnen den Unterschied zwischen blosser Übermüdung und chronischer Tagesmüdigkeit, sowie deren Symptome und Behandlungsmöglichkeiten.

 

Tagesmüdigkeit – was ist das?

Das Wichtigste vorweg – keine Sorge, es handelt sich um keine Krankheit. Dennoch kann anhaltende Tagesmüdigkeit indirekt auf Dauer krank machen. Denn für die Tagesmüdigkeit gibt es verschiedene Ursachen und die haben mitunter mit schlechtem Schlaf in der Nacht zu tun. Doch dazu gleich mehr. Tagesmüdigkeit ist also das dringende Bedürfnis, am helllichten Tage nicht nur ein kurzes Nickerchen zu halten, – sondern richtig zu schlafen.

Das Bedürfnis kann so stark sein, dass es den gesamten Alltag beeinflusst und kaum eine Aufgabe wie konzentriertes Arbeiten, Autofahren, Aufpassen auf die Kinder, Lesen etc. mehr möglich ist. Im schlimmsten Falle ist die Tagesmüdigkeit so stark, dass Sie mitten im Gespräch vergessen zuzuhören, kurz die Augen schliessen oder gar bei einer Tätigkeit einnicken. Während andere nach dem Nickerchen jedoch wieder zu Höchstleistung auflaufen, hilft Betroffenen von Tagesmüdigkeit ein kurzes Nickerchen nicht.

 

Tagesmüdigkeit – Symptome

Damit sind Sie nicht allein. Bis zu 25% der Schweizer Arbeitnehmer leiden unter Tagesmüdigkeit oder Tagesschläfrigkeit. Zu den bereits genannten Kennzeichen für Tagesmüdigkeit gehören auch:

  • Schwierigkeiten, wach zu bleiben
  • Gefühle der Gereiztheit
  • Probleme mit dem Gedächtnis
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schwierigkeiten, neue Konzepte zu behalten
  • Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung
  • Langsamere Reaktionszeiten
  • Risikofreudiges Verhalten

Überlegen Sie gut, ob diese Tagesmüdigkeit Symptome nicht auch auf Sie zutreffen. Denn daraus resultieren eine Vielzahl von negativen Konsequenzen, die langfristig Ihr Leben beeinflussen können. Autofahren mit Tagesmüdigkeit erhöht massgeblich das Unfallrisiko. Ausserdem wird die Lebensqualität verringert, Beziehungsprobleme können auftreten, genauso wie Stimmungsschwankungen.

 

Tagesmüdigkeit – die Ursachen

Nun zum Positiven: Denn wer die Ursachen kennt, kann das Problem beheben.

Es gibt viele mögliche Ursachen für extreme Müdigkeit. Einer der häufigsten Gründe ist chronischer Schlafmangel, sei es zum Beispiel durch lange Arbeitszeiten, einen unregelmässigen Tagesablauf sowie Schlaflosigkeit.

Unzureichend Schlaf

Übermässige Schläfrigkeit kann auch durch unterbrochenen oder anderweitig unzureichenden Schlaf verursacht werden. Wer beispielsweise mehrmals pro Nacht aufsteht, um auf die Toilette zu gehen, stört die natürliche Abfolge der Schlafphasen und der Anteil des erholsamen Schlafs kann sich verringern. Auch Rauchen, zu wenig Bewegung und andere Lebensgewohnheiten können die Schlafqualität beeinträchtigen und Tagesmüdigkeit verursachen.

Schlaf-Wach-Störungen

Viele Menschen, die unter übermässiger Tagesmüdigkeit leiden, geben an, keine Probleme mit ausreichendem Schlaf zu haben. In diesen Fällen kann die extreme Müdigkeit ein Anzeichen für einen zugrunde liegenden Gesundheitszustand oder eine Schlafstörung wie die obstruktive Schlafapnoe, das Restless-Legs-Syndrom und die Periodic-Limb-Movement-Disorder, sein. Diese Erkrankungen können zu Mikroerwachen führen, die den Schlaffluss stören, auch wenn die Patienten möglicherweise erst nach einem Besuch bei einem Schlafmediziner merken, dass sie an diesen Störungen leiden.

Was tun gegen Tagesmüdigkeit?

1. Stehen Sie auf und bewegen Sie sich, um sich wach zu fühlen

Stehen Sie auf und bewegen Sie sich. Laufen Sie durch das Büro, die Treppen rauf und runter oder joggen Sie ein paar Minuten am Platz. Durch die Bewegung wird deutlich mehr Sauerstoff ins Gehirn gepumpt und hilft so, das Organ auch noch bis zu zwei Stunden später mit ausreichend Energie zu versorgen, dass es sich nicht so müde fühlt. Wenn Sie am Schreibtisch arbeiten, sollten Sie häufig aufstehen und kurze Spaziergänge machen. Gehen Sie in den Essenspausen zu einem Restaurant oder, wenn Sie Ihr Mittagessen mitbringen, zu einem schönen Platz, um es zu essen. Egal, ob Sie draussen spazieren gehen oder nur im Gebäude, in dem Sie arbeiten - Sie werden sich wacher und erfrischt fühlen.

2. Machen Sie ein Nickerchen, um die Tagesmüdigkeit zu vertreiben

Bei Nickerchen sind zwei Dinge zu beachten: Machen Sie nicht mehr als ein Nickerchen, und machen Sie es nicht zu kurz vor dem Schlafengehen. Es sollte zwischen fünf und fünfundzwanzig Minuten dauern und idealerweise etwa sechs oder sieben Stunden vor dem Schlafengehen stattfinden.

Wenn Sie kurz vor dem Schlafengehen noch einmal kurz schlafen, sollten es nur wenige Minuten sein. Gleiches gilt für Tagesmüdigkeit bei Kleinkindern und Babys. Dass diese viel schlafen, ist völlig normal. Jedoch sollte auch bei den Kleinsten gelten, dass kein Nickerchen mehr etwa drei Stunden vor dem Zubettgehen gehalten wird.

Eine Schlafpause am Arbeitsplatz hingegen kann heikel sein. Tun Sie dies am besten während Ihrer Pause und verwenden Sie gegebenenfalls einen Vibrationswecker, um sicherzustellen, dass Sie nicht während Ihrer Arbeitszeit schlafen. Am Schreibtisch zu schlafen, ist in der Regel keine gute Idee, aber viele Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern inzwischen Ruheräume zur Verfügung.

3. Gönnen Sie Ihren Augen eine Pause, um Ermüdung zu vermeiden

Die ständige Fixierung auf einen Computerbildschirm kann die Augen ermüden und Schläfrigkeit und extreme Müdigkeit verschlimmern. Schauen Sie von Zeit zu Zeit für einige Minuten vom Bildschirm weg, um Ihre Augen zu entspannen.

4. Essen Sie einen gesunden Snack, um Energie zu tanken

Zuckerhaltige Snacks verschaffen Ihnen einen schnellen Energieschub, gefolgt von einem "Zuckertief", wenn der niedrige Blutzuckerspiegel zu geistiger Vernebelung und Lethargie führt. Gesunde Snacks aus Vollkorn, Obst, Gemüse oder Protein liefern langfristig mehr Energie.

5. Atmen Sie durch, um sich wach zu fühlen

Tiefes Einatmen erhöht den Blutsauerstoffgehalt im Körper. Dies verlangsamt die Herzfrequenz, senkt den Blutdruck und verbessert die Durchblutung, was letztlich die geistige Leistungsfähigkeit und Energie fördert.

Bei den Tiefatmungsübungen atmen Sie in den Bauch ein, nicht in die Brust. Sie können sie an Ihrem Schreibtisch durchführen. Setzen Sie sich aufrecht hin und machen Sie diese Übung bis zu zehn Mal:

Legen Sie eine Hand auf den Bauch knapp unterhalb der Rippen und die andere auf die Brust, atmen Sie tief durch die Nase ein und lassen Sie Ihren Bauch Ihre Hand nach aussen drücken. Ihr Brustkorb sollte sich nicht bewegen.

Atmen Sie mit zusammengepressten Lippen aus, als ob Sie pfeifen würden. Sie können die Hand auf Ihrem Bauch benutzen, um die Luft herauszudrücken.

Eine andere Technik, der sogenannte stimulierende Atem, wird im Yoga für einen schnellen Energieschub und erhöhte Wachsamkeit eingesetzt: Atmen Sie schnell durch die Nase ein und aus, halten Sie dabei den Mund geschlossen, aber entspannt. Machen Sie die Ein- und Ausatmung kurz - etwa drei Mal in einer Sekunde. Dann atmen Sie normal. Sie können dies beim ersten Mal bis zu fünfzehn Sekunden lang tun und dann jedes Mal fünf Sekunden hinzufügen, bis Sie eine Minute erreicht haben.

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