Die Hitzewelle diesen Sommer hat auch vielen, die Umweltverantwortung auf den Staat und die UN abschieben, gezeigt: die Klimaerwärmung ist mehr als nur ein Wort. Wir müssen handeln, um schlimmeres zu verhindern. Jeder einzelne sollte nachhaltig handeln.
Der Begriff Nachhaltigkeit wurde zum ersten Mal in der Geschichte im Zusammenhang mit Waldnutzung verwendet. Am Anfang des 18. Jahrhunderts machte sich Hans Carl von Carlowitz zum ersten Mal in einem Buch Gedanken über eine Art der Nutzung von Wald, die eine beständige, kontinuierliche Versorgung gewährleistet.
Das Konzept einer nachhaltigen Nutzung gibt es jedoch schon viel länger; die meisten Naturvölker nutzen ihre Ressourcen nachhaltig. Das mag daran liegen, dass diese Völker nicht über die Möglichkeiten industrieller Nutzung verfügen. Andererseits gibt es Mythen und Rituale, die man so interpretieren kann, dass es bei Naturvölkern ein gewisses Bewusstsein für den ökologischen Umgang mit der Natur gibt. Man vermutet zum Beispiel, dass die Indianer, nachdem sie etliche Tierarten durch Jagd ausgerottet hatten, die zerstörerische Tat erkannten und die bekannten indianischen Tiermythen entwickelten.
Seither hat sich der Begriff auch auf andere ökologische Systeme ausgeweitet und wird heute als ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit gesehen. Auch wenn viele Richtlinien und Ziele von der UN festgeschrieben wurden, so liegt es doch in der Hand jedes Einzelnen, ob er ökologisch und nachhaltig handelt oder nicht. Oft hat man das Gefühl, eine einzelne Handlung spielt keine Rolle, aber man sollte sich immer vor Augen halten, dass jede einzelne nachhaltige Aktion zählt und sich viele einzelne Taten aufsummieren.
Die Erfolge des nachhaltigen Handelns spüren vor allem die kommenden Generationen. Hinterlassen wir unseren Kindern eine saubere Umwelt und viele nachhaltige Systeme, Gewohnheiten und Ideen!